Ninestar / G&G wird heute 25 Jahre alt

Jackson Wang, 25 Jahre nach seiner Firmengründung auf einer Distributorkonfernez in China
Jackson Wang, 25 Jahre nach seiner Firmengründung auf einer Distributorkonfernez in China

Am 28. Juni 2000 ging es los. Ein junger Mann namens Dongying Wang gründete die Firma Ninestar. Das Startkapital betrug damals umgerechnet 280.000 Euro (2,3 Millionen RMB). Es wurde eine Produktionshalle, Büroräume und ein Lagerraum angemietet. Die Fläche für Produktion, Büro und Lager betrug nur 1100 Quadratmeter.

So sah die Produktionshalle, Büro und Lager von Ninestar im Jahr 2000 aus. Es hat alles relativ klein begonnen.

Auf schnellstem Weg wurden gleich zu Beginn 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Schon ganz am Anfang wurden eigene Plastikgehäuse selbst hergestellt. Dafür wurden 2 Plastik-Spritzgießmaschinen angeschafft. Mit diesen Geräten werden kleine Plastikkugeln erhitzt, in eine Form gespritzt und danach ausgehärtet.

Die NE-00093 gibt es nur noch als gebrauchte Patrone ganz selten (gefunden auf einem Onlineshop aus Usbekistan)

Am ersten Produktionstag wurden 93 Stück von der NE-00093 hergestellt. Eine Patrone, die in den Epson Stylus Color 400 passt. Das Sortiment war im Jahr 2000 bei Ninestar noch auf ein Dutzend SKUs beschränkt. Im Jahr 2000 wurde auch die Marke G&G registriert.

Im Jahr 2000 war der Markt für alternative Druckerpatronen und Tonerkartuschen extrem schwierig. Wer nicht zum Originalhersteller eines Druckers gehörte, hatte es schwer: Die großen Druckerhersteller hatten sich mit Hunderttausenden von Patenten abgesichert und den Markt stark abgeschottet. Für neue Anbieter gab es kaum einen klaren Weg in diese Branche – vor allem nicht ohne eigenes technisches Know-how.

Trotzdem entschied sich das damals noch junge Unternehmen Ninestar, genau in diesen Markt einzusteigen. Das bedeutete: bei null anfangen und eigene Lösungen entwickeln. Statt sich auf einfache Nachbauten zu konzentrieren, setzte Ninestar gezielt auf Forschung und Entwicklung. Besonders im Fokus standen Tintenpatronen – und damit auch anspruchsvolle Technologien wie Mikrodruckventile und Chips, die zur Kommunikation mit dem Drucker nötig sind. Durch stetige Weiterentwicklung konnte Ninestar nicht nur technisches Wissen aufbauen, sondern auch eigene Patente anmelden.

Von der Tinte ausgehend entwickelte sich das Unternehmen immer weiter: Zuerst kamen Tonerkartuschen hinzu, dann eigene Chips, und schließlich war Ninestar sogar in der Lage, komplette Drucker selbst zu entwickeln. Der Weg dahin war lang und voller Herausforderungen – doch er zeigt, wie konsequent das Unternehmen auf Innovation und eine langfristige Strategie gesetzt hat.

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